#1 „Eine andere Finanzierung ist möglich“
In seiner Rede bei der Mitgliederversammlung im November 2023 hob FCSP-Präsident Oke Göttlich den sportlichen Erfolg des Vereins hervor, aber warnte aufgrund der präsentierten Zahlen auch vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Idee des Vereins, um eine andere Finanzierung möglich zu machen: die Gründung einer Genossenschaft.
Seit Jahren kämpft der FC St. Pauli dafür, die „50+1“-Regelung im Profifußball zu verteidigen und zu stärken, weil wir fest davon überzeugt sind, dass Vereine von der Mitbestimmung ihrer Mitglieder leben. Ein Mitglied – eine Stimme. Das ist gelebte Demokratie und Partizipation.
Der FC St. Pauli möchte der Fußballwelt zeigen, dass dieser demokratische Grundgedanke auch in der Finanzierung von Fußballvereinen möglich ist! Deswegen haben wir die erste Genossenschaft im Profifußball gegründet, die „Football Cooperative St. Pauli von 2024 eG“.
Eine Genossenschaft ist eine Form der Kapitalgesellschaft. Im Gegensatz zu unserem e.V. kann die FCSP eG daher Eigenkapital durch die Ausgabe von Genossenschaftsanteilen einwerben. Die Genossenschaft ist für unseren Verein das passende Modell, denn unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Anteile erhält jedes eG-Mitglied genau eine Stimme. Wie bei einer Vereinsmitgliedschaft entscheiden somit nicht die finanziellen Möglichkeiten eines Mitglieds über die Mitspracherechte.
Die Football Cooperative St. Pauli von 2024 eG ist somit unser Gegenentwurf zur Macht der Großinvestor*innen und zum Ausverkauf des Fußballs. Wir wollen uns aus der Kraft unserer Fans und Unterstützer*innen heraus selbst finanzieren und unsere Zukunft gemeinsam gestalten – und beweisen:
Ein anderer Fußball ist möglich – und bald auch eine andere und nachhaltige Finanzierung!