Werde Teil ­der erstenGenossenschaftim Profifußball.

Mit der Genossenschaft liefern wir den Gegenentwurf zur Macht der Großinvestor*innen und zum Ausverkauf des Fußballs. Die Football Cooperative St.Pauli ist partizipativ, die Mitglieder sind beteiligt und es gilt eine demokratische Grundregel: Alle haben eine Stimme – unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile. Die Kapitalzufuhr über eine Genossenschaft ist für Genoss*innen zudem viel nachvollziehbarer als z.B. bei einer Auslagerung der Profiabteilung oder ein Investor*inneneinstieg. Der FC St. Pauli soll durch die eG unabhängiger von Banken werden.

Die Genossenschaft will in dieser ersten Phase bis zu 30 Millionen Euro einsammeln. Das reicht für einen wesentlichen Anteil am Stadion und entlastet den Verein für die nächsten Jahre. Für jeden Euro, den wir einnehmen, müssen wir ein tragfähiges Geschäftsmodell haben. Die Beteiligung am Stadion als Basis begrenzt somit zunächst die Anzahl der Anteile.

Das erste Projekt ist unsere Heimat: Die Genossenschaft will die Mehrheit am Millerntorstadion erwerben. Das vermietet sie dann für einen fairen Preis an den Verein und realisiert den Betrieb und die Instandhaltung des Stadions. Mittelfristig soll sich das so rechnen, dass die FCSP e.G. einen Überschuss erwirtschaftet, der von der Generalversammlung als Dividende ausgeschüttet werden kann. Denn wenn wir beim FC St. Pauli schon „Zinsen“ zahlen, dann doch lieber an Euch als an Banken. Langfristig will die eG weitere Projekte ermöglichen, wie die Entwicklung des Sports auch außerhalb des Herrenfußballs, die Verbesserung von Spiel- und Trainingsstätten sowie die Förderung sozialer, kultureller, nachhaltiger und gemeinnütziger Projekte.
Keinesfalls dürfen wir irgendwelche sportlichen Aktivitäten des Vereins direkt unterstützen, wie z.B. den Transfer von Spielern.

Ein Geschäftsanteil kostet 850 Euro, darin sind 100 Euro Verwaltungsgebühr und Agio / Aufgeld enthalten. Der Wert des Geschäftsanteils beträgt also 750 Euro. Für Menschen, die diese Summe nicht auf einmal aufbringen können, bieten wir rechtzeitig zum Start eine Ansparmöglichkeit an. Sie erhalten ihr Stimmrecht, sobald der Anteil vollständig bezahlt wurde. Anteile können auch verschenkt, übertragen oder vererbt werden.

Das ist üblich für den Beitritt zu einer eG. Das Agio / Aufgeld bildet eine gesetzlich vorgegebene Rücklage für die Genossenschaft, die somit eine stabile eG ab Start ermöglicht. Die Verwaltungskostenpauschale deckt die Anlaufkosten und die Kosten für die Beitritte teilweise ab. Beides zusammen liegt mit 100 Euro eher im unteren Bereich von Genossenschaften.

Ja, jedes Mitglied kann gemäß Satzung seine  Mitgliedschaft zum Schluss eines Geschäftsjahres unter Einhaltung einer Frist von einem Jahr schriftlich kündigen.

Wir wollen, dass sich alle an der Genossenschaft beteiligen können, egal ob Privatperson, Unternehmen oder Vereine. Mit kleinem oder großem Budget, und immer gleichberechtigt. Wir werben für die Genossenschaft nur in Deutschland, rechnen aber dennoch auch mit Interesse aus dem Ausland. Dort dürfen wir aber nicht gezielt werben.

Ob und wie hoch die Auszahlung einer Genossenschaftsdividende erfolgt, entscheiden die Mitglieder der Genossenschaft selbst. Angestrebt werden aber etwa zwei Prozent pro Jahr, um bei normaler Inflation einen Ausgleich anbieten zu können. Die eG ist aufgrund des Gegenwerts „Millerntor-Stadion“ eine stabile Geldanlage, sie ist aber nicht gedacht, um eine hohe finanzielle Rendite zu erreichen. Die emotionale Rendite dagegen wird deutlich höher ausfallen. Der in der Satzung verankerte Zweck der St. Pauli-Genossenschaft ist es, zum Wohl der
Mitglieder und des FC St. Pauli zu handeln.

In der Genossenschaft gilt (anders als bei AG, GmbH & Co.) das Kernprinzip „1 Mitglied = 1 Stimme“. Damit haben alle dasselbe Mitspracherecht, ganz egal, wieviel Geld Genoss*innen in die Genossenschaft investieren. Wir alle entscheiden gemeinsam. Ganz konkret erhältst Du in der Generalversammlung der eG ein Mitspracherecht an der Gestaltung der  Genossenschaft und kannst dort Dein Stimmrecht ausüben. Du kannst mitbestimmen, was mit den erwirtschafteten Überschüssen der eG passiert und beteiligst dich an der Wahl des Aufsichtsrates, der wiederum den Vorstand kontrolliert.

Die FC St. Pauli Genossenschaft ist gemäß Genossenschaftsgesetz eine eigenständige Organisation mit Rechten & Pflichten, Routinen und Gremien. Die Geschäfte der FCSP e.G. leitet der Vorstand, bestehend aus aktuell vier ehrenamtlich tätigen, aus tiefstem Herzen überzeugten St. Paulianer*innen. Beraten und kontrolliert wird er von derzeit fünf Aufsichtsratsmitgliedern.

Die Idee zur Genossenschaft kam aus dem Verein, von ihm wurde der organisatorische Rahmen der  Genossenschaft geschaffen. Offiziell gegründet wurde die Genossenschaft von den Gründungsmitgliedern, einer Gemeinschaft aus Verein und engagierten Menschen im Umfeld es FC St. Pauli.
Zunächst war es wichtig, diesen Rahmen zu schaffen und die eG auf solide Beine zu stellen. Zukünftig partizipieren die Mitglieder und bestimmen die Gestaltung der Genossenschaft.

Ja, als Genossenschaft unterliegt die FCSP Cooperative den gesetzlichen Prüfungsverpflichtungen. Die Prüfungen werden durch den Prüfungsverband der Deutschen Verkehrs-, Dienstleistungs- und Konsumgenossenschaften e.V., Hamburg, vorgenommen. Der Prüfungsverband hat auch die gesetzlich vorgeschriebene Gründungsprüfung übernommen.

Als Mitglied im FC St. Pauli e.V. unterstützt du den Verein und hast ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des sportlichen und gesellschaftlichen Vereinslebens. In der FC St. Pauli e.G. wirst du Teil einer Gemeinschaft, die aktiv an der nachhaltigen Finanzierung des Vereins und dessen Aktivitäten mitwirkt. Somit trägst du zu einer stabilen wirtschaftlichen Zukunft des Vereins bei.

Ganz einfach durch die Satzung der eG und entsprechende Verträge der Zusammenarbeit zwischen Verein und Genossenschaft. Die Satzung der FCSP eG leitet sich aus den Statuten des Vereins ab. Der Verein bleibt Minderheitsgesellschafter beim Stadion und hat bei wesentlichen Entscheidungen ein Veto-Recht. Darüber hinaus hat der Verein ein Entsendungsrecht von einem Drittel der Aufsichtsratsmitglieder der eG.

Die Genossenschaft ist verpflichtet die Nutzung des Stadions für den Verein sicherzustellen. Im Pachtvertrag mit dem Verein erhält dieser das umfangreiche Nutzungsrecht am Stadion, auch außerhalb der Spieltage. Grundsätzlich ändert sich daran durch die eG also nichts. Der Verein kann weiter über die Nutzung entscheiden. Zudem bleibt der Verein auch Minderheitsgesellschafter mit entsprechenden Rechten. Zusätzlich regeln die Satzung der eG und die Satzung und Beschlüsse des Vereins, welche Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Zunächst informieren wir unsere Vereinsmitglieder und Gremien. Nach dem 24. September stellen wir die Genossenschaft dann auch öffentlich vor. Starttermin ist für den Herbst geplant. Aber es gibt verschiedene Voraussetzungen, die wir erfüllen wollen, daher können wir den exakten Termin noch nicht nennen. Die Zeichnungsphase soll dann etwa bis zum Jahresbeginn gehen. Schon jetzt können sich Interessierte für den Newsletter oder bei MEINSTPAULI anmelden. Bald werden dann auf der Webseite fcspeg.com weitere Informationen bereitgestellt – von dort aus wird dann der Prozess zum Kauf von Anteilen starten.